Kurzportrait Der kaukasische Owtscharka
1. Geschichte
Ähnlich den Hirtenhunden der
Bergregionen Europas haben
sich aus den gleichen Vorfahren, den doggenähnlichen Hunden Asiens, die Hirtenhunde des Kaukasus und der riesigen
Steppengebiete Mittelasiens zu Hirtenhunden entwickelt.
Erst 1969 kamen mit der sowjetischen Armee die ersten Kaukasischen Owtscharkas in die damalige DDR. Erst 10 Jahre
später kamen auch die ersten
Tiere in die BRD.
2. Verwendung
Der Kaukase wird noch immer im Ursprungsland, besonders im Kaukasus, aufgrund seiner Wachsamkeit, seines Territorialverhaltens
und seines Beschützerinstinktes gegenüber seinem Besitzer oder seinem "Rudel", als Herdenschutzhund eingesetzt. Bei uns in Deutschland werden diese Hunde als Begleithunde, hauptsächlich aber als Wach- und Schutzhunde gehalten.
3. Eigenschaften
Im Wesen und Charakter ist
der kaukasische Owtscharka ein starker, ausgeglichener und ruhiger
Hund. Er besitzt ein furchtloses, dabei aber sicheres Wesen mit
einem gewissen Hang zur Eigenwilligkeit. Typisch sind sein Schutztrieb
und sein Misstrauen gegenüber Fremden, was er aber bevorzugt im
eigenen Territorium zeigt. Dem gegenüber ist er in der eigenen Familie
anhänglich und ihr gegenüber normalerweise loyal. Trotz der scheinbaren
Schwerfälligkeit sind die Hunde sehr schnell und plötzlich im Sprint
und in ihren Verteidigungsaktionen.
4. Besonderheiten
Die über Jahrhunderte reichende
Zucht als Beschützer und Wäch- ter der Herde formt den Kaukasen zu einem selbständig arbeitenden Hund, welcher Misstrauen allen Fremden gegenüber an den Tag legt. Deshalb ist eine konsequente Erziehung und Kenntnisse über
die Rasse eine Unumgänglichkeit für das Funktionieren der Partner- schaft Mensch und Hund. Schon früh soll die Erziehung in der Familie mit der nötigen Auf- merksamkeit und mit Sach-
verstand betrieben werden, unabhängig davon, dass der Kaukase zu den Spätentwicklern gehört. Dabei sollen unbedingt Ausbildungs- plätze mit Schutzhundausbildung gemieden werden!
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